Ministerpräsident Hendrik Wüst besucht AusbildungsCampus der Handwerkskammer zu Köln

Sebastian Hüsch (links) zeigt Ministerpräsident Hendrik Wüst (Mitte) und HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer (rechts) wie man ein Speichenrad zentriert.

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Hoher Besuch am AusbildungsCampus der Handwerkskammer zu Köln: Auf einer Tour mit verschiedenen Stationen im Rheinland hat sich Ministerpräsident Hendrik Wüst auch die Ausbildungswerkstätten der Handwerkskammer zu Kölnangesehen und sich mit Mitarbeitenden wie Auszubildenden über die Leistungsfähigkeit und die Zukunft des Handwerks ausgetauscht.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Donnerstag, 22. Februar 2024, eine Reihe von Terminen im Rheinland wahrgenommen. Den Auftakt des Tages bildete der Besuch des AusbildungsCampus der Handwerkskammer zu Köln in Ossendorf, an dem vor allem die überbetriebliche Unterweisung von Auszubildenden in 34 Gewerken stattfindet. Der Ministerpräsident wurde von Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln, Simone Marhenke, Geschäftsführerin Bildung, und Stephanie Bargfrede, Geschäftsführerin Unternehmensberatung, Handwerkspolitik und Internationales, begrüßt. Bei einem Rundgang durch verschiedene Werkstätten kam Wüst mit Ausbildern und Auszubildenden ins Gespräch und betätigte sich an einzelnen Ausbildungsstationen auch selbst handwerklich.

Wüst 01 Foto Arne Schröder
Björn Thies, Ausbilder Fachbereich Metallbau (links), erklärte Ministerpräsident Hendrik Wüst (Mitte) und HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer (rechts) die Funktionsweise des Schweißsimulators.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Handwerk hat Zukunft. Die Herausforderungen unserer Zeit sind ohne das Handwerk nicht zu lösen, sei es bei der Energiewende, der Digitalisierung oder im Wohnungsbau. Qualifizierte Handwerkerinnen und Handwerker sind unverzichtbar. Am AusbildungsCampus in Köln werden die Fachkräfte ausgebildet, die wir dazu brauchen – und für vieles mehr.“

Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen ist trotz vielfältiger Krisen stabil. Dennoch stehen große Herausforderungen bevor. Allein in den kommenden zehn Jahren werden über eine Million Erwerbstätige im Land altersbedingt ausscheiden. „Fachkräfte sind entscheidend für den Industrie- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst weiter. „Mit der Fachkräfteoffensive begegnet die Landesregierung dem Fachkräftemangel mit verbesserten Angeboten, Kooperationen sowie Investitionen. Das sieht man an dem Erfolgsprojekt Meisterprämie: In weniger als zwei Jahren seit der Einführung konnten wir bereits 1.500 Meisterprämien in Höhe von 2.500 Euro vergeben.“

Ministerpräsident Hendrik Wüst (links), Achim Allrich, Ausbilder Tischlerwerkstatt (Mitte) und HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer (rechts) stehen an einer digitalen Holzbearbeitungsmaschine, die zum Besuch des Ministerpräsidenten ein Holzschild mit #TeamNRW bedruckt.
Ministerpräsident Hendrik Wüst (links), Achim Allrich, Ausbilder Tischlerwerkstatt (Mitte) und HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer (rechts) stehen an einer digitalen Holzbearbeitungsmaschine, die zum Besuch des Ministerpräsidenten ein Holzschild mit #TeamNRW bedruckt.

Bei einem von AusbildungsCampus-Leiter Ralph Elbert geführten Rundgang schaute Ministerpräsident Wüst in den Metall-, Tischler- und Zweiradwerkstätten vorbei. Er tauschte sich mit Ausbildern aus und bewies unter anderem am Schweißsimulator, an einer digitalen Holzbearbeitungsmaschine und beim Zentrieren eines Speichenrads sein handwerkliches Geschick. Im Gespräch mit HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer und den Geschäftsführerinnen Simone Marhenke und Stephanie Bargfrede ging es unter anderem um die Gleichstellung von beruflicher und akademischer Ausbildung sowie um die Förderung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) für Betriebe und die Anpassung von Modernisierungszuschüsse für ÜLU-Einrichtungen wie den AusbildungsCampus.

Handwerkskammer-Präsident Hans Peter Wollseifer sagte im Anschluss des Besuchs: „Wir freuen uns sehr, dass Ministerpräsident Hendrik Wüst sich an unserem AusbildungsCampus ein Bild von den breiten Ausbildungsmöglichkeiten und der Leistungsfähigkeit des Handwerks gemacht hat. Es ist gut, dass dem Ministerpräsidenten und der Landesregierung bewusst ist: Bestmöglich ausgebildete Handwerkerinnen und Handwerker sind nicht nur für die Daseinsvorsorge wichtig, sondern gerade mit Blick auf Themen wie Klimaschutz, Energie- und Mobilitätswende bedeutsam für unser Land und eine tragende Säule der nordrhein-westfälischen Wirtschaft. Damit die Fachkräfteoffensive gelingt, ist es wichtig, für die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung zu sorgen – in den gesetzlichen Bestimmungen und auch ganz praktisch, beispielsweise durch ein ermäßigtes Deutschland-Ticket und bezahlbare Wohnheime auch für Auszubildende. Hierfür brauchen wir die Unterstützung der Politik.“ Wollseifer sagte weiter: „Bei dem von der Landesregierung vorangetriebenen Umbau Nordrhein-Westfalens zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas müssen die Belange des Handwerks unbedingt mitgedacht werden. Das Handwerk darf hier nicht durch zusätzliche Bürokratie belastet werden.“

Unter der Anleitung von Viviane Falke (rechts), Auszubildende im Tischlerhandwerk, aus der Möbelschreinerei Mikus Interieur aus Bergisch Gladbach, testet Ministerpräsident Hendrik Wüst die Funktionsweise eines Hobels.
Unter der Anleitung von Viviane Falke (rechts), Auszubildende im Tischlerhandwerk, aus der Möbelschreinerei Mikus Interieur aus Bergisch Gladbach, testet Ministerpräsident Hendrik Wüst die Funktionsweise eines Hobels.

AusbildungsCampus

Gemeinsam mit dem MeisterCampus bildet der AusbildungsCampus den CampusHandwerk der Handwerkskammer zu Köln. Kernthema am AusbildungsCampus ist die überbetriebliche Unterweisung von Auszubildenden in 34 Gewerken. Im vergangenen Jahr nahmen 12.049 Auszubildende an den ÜLU-Kursen auf dem Campus teil. Angelernt werden sie von 44 angestellten ÜLU-Ausbilderinnen und -Ausbildern sowie einem Pool von externen Fachkräften in etwa gleicher Zahl.

Alle Fotos | © Arne Schröder, Handwerkskammer zu Köln