Interaktives Projekt „Café Atara. Begegnungen im Exil“ am 21. und 22.03.2025 im Filmhaus Köln

Café Atara | Quelle

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Interaktives Projekt zu den Themen Flucht, Identität und Heimat
Café Atara. Begegnungen im Exil

Freitag, 21. März und Samstag, 22. März 2025
Jeweils um 18.00 und um 20.00 Uhr
Der Eintritt ist frei. Anmeldungen erwünscht unter Café Atara.

Filmhaus Köln
Maybachstr. 11
50670 Köln.

Nach den großen Erfolgen bei der Premiere im Hallmackenreuther im Dezember 2024 und in St. Theodor im Februar 2025 lädt das „Café Atara. Begegnungen im Exil“ erneut Interessierte und Neugierige ein. Sechs Schauspieler:innen verkörpern sechs jüdische Emigranten aus Deutschland, für die das Café Atara in Jerusalem in den 1930er-Jahren zu ihrem wichtigsten Treffpunkt, zu einem temporären Zuhause wurde. Sie treten mit den Besucher:innen des Cafés an den Tischen in Dialog und erzählen über „ihr“ Leben, beantworten Fragen, diskutieren. Raumfüllende Projektionen visualisieren darüber hinaus deren Lebensgeschichten.

Zum Hintergrund: Jerusalem war für die aus Nazi-Deutschland nach Palästina geflohenen deutschen Juden in den 1930er-Jahren ein Ort der lebensrettenden Sicherheit und des Austauschs, aber auch des Verlusts und der Ablehnung. Denn viele von ihnen stießen mit ihrer Absicht, im Exil ihre deutsche Sprache und Kultur weiter zu leben, ebenso auf Unverständnis und Widerstand, wie ihr Engagement für Verständigung und eine friedliche Koexistenz aller Menschen in der Region. Auch für Arnold Zweig, Gabriele Tergit, Else Lasker-Schüler, Beatrice Zweig, Erich Mendelsohn und Sammy Gronemann.

Das Projekt „Café Atara. Begegnungen im Exil“ von Kane Kampmann und Brian Michaels bringt beispielhaft das Leben und die Erfahrungen dieser Menschen nach Köln und holt die Vergangenheit in die Gegenwart. Café Atara“ ist kein Theaterstück! Es ist ein kommunikatives Projekt. Die Themen Flucht, Exil und Identität, aber auch Heimat, Ausgrenzung, Verlust von Sprache und Kultur, pauschale Anfeindung und Assimilation, sind heute so aktuell wie damals. Und stellen immer wieder die Fragen: „Was mache ich hier“ und „Wo finde ich meinen Platz in der Welt„?

Collage café atara © kane kampmann brian michaels
Collage Café Atara © Kane Kampmann-Brian Michaels | Bilder: Kane Kampmann; Copyright: Kane Kampmann

Auszüge aus dem Gästebuch:

Im Café Atara trafen sich kluge Menschen, die immer den Glauben an die Menschlichkeit in sich trugen und die weiterzogen in der Hoffnung, Frieden zu finden in schwierigster Zeit. Weiter so. Danke.“

Was für ein eine tolle Idee und Umsetzung. So lässt sich ein schweres Thema fantasievoll und aktiv erfahren. Danke!“

Ein außergewöhnliches Projekt – toll gearbeitet, vielfältig, anregend. Danke! Wir kommen noch einmal und bringen Freundinnen mit.“

Molto Grazie – ein beeindruckender Abend, mitreißend, bereichernd, inspirierend.“

Über Kane Kampmann
Mit Kane Kampmann stößt eine absolute Ausnahmekünstlerin zu „CAFE ATARA„. Nicht nur in der Kunstszene Kölns, auch international hat sie bereits in vielfältigen Projekten ihre Leidenschaft und ihr Talent unter Beweis stellen dürfen. Hier möchten wir Ihnen Kane und ihr Lebenswerk genauer vorstellen!

Über Brian Michaels
Brian Michaels, geboren in London, ist ein herausragender jüdischer Regisseur, der seine Wurzeln in der Philosophie hat. Mit einem breiten Repertoire von über 40 inszenierten Opern und der Gründung des ersten Immigrantentheaters in Westdeutschland prägte er die Theaterlandschaft. Seit 2013 als freischaffender Künstler tätig, entwickelt Michaels wegweisende Projekte, die sich über traditionelle Genregrenzen hinweg bewegen.