„Zweiräder können wir auch, aber Vierbeiner noch besser“

Pferdestadt Aachen: Michael Mronz, Harriet Charlotte Jensen, Marcel Philipp, Carl Meulenbergh, „Frau Antje“, Jeroen Dubbeldam, Isabell Werth, Frank Kemperman und Karli mit dem ALRV-Ehrenpräsidenten Klaus Pavel. Im Hintergrund die Aachener Stadtreiter (v.r.). © CHIO Aachen/Andreas Steindl

Das sagte Aachens OB Marcel Philipp während einer Pressekonferenz, die im Vorfeld des CHIO Aachen (14.-23. Juli) eine ausgeprägte Freundschaft zwischen Dressur- und Springsportlern zeigte, die Reitsportgeschichte schreiben. Und Länder sportlich wie menschlich miteinander verbinden, wie Deutschland und die Niederlande, Partnerland beim Weltfest des Pferdesports in der Aachener Soers. Frau Antje ist die Botschafterin.

Die Tour de France raste kürzlich durch die Kaiserstadt, ein schöner Erfolg. Aber die Stadt Aachen stehe voll hinter dem Reitturnier, betonte Oberbürgermeister Philipp. Ein bisschen traurig erschein  der amtierende Welt- und Europameister Jeroen Dubbeldam aus den Niederlanden, der in diesem Jahr nicht mit seinem Spitzenpferd am Turnier teilnehmen kann, „eine Formschwäche, die man akzeptieren muss“.

Die erfolgreichste Dressurreiterin aller Zeiten, Isabell Werth, ist wie immer vor Großereignissen topmotiviert. Sie freut sich auf den Start und starke Konkurrenz. Die gibt es immer beim CHIO in Aachen, „ein Turnier, das unvergleichlich ist“. Auch weil es sich neben Tradition mit Innovation immer neu erfinde, denn „Stillstand sei Rückstand“. So redet eine Topsportlerin, die in der Welt zu Hause ist, aber nie die Bodenhaftung verloren hat.

Stillstand könnte bedeuten, die Zeichen der Zeit nicht zu verstehen. Die Macher und Organisatoren beim Aachen-Laurensberger Rennverein (ALRV) haben einen wachsamen Blick auf ihr Publikum, das heute auch digital unterwegs ist. So wird es erstmals eine Blogger Lounge geben, alle Themen rund um Mensch  und Pferd werden ins Blickfeld gerückt.

„Eigentlich schreibe ich Tagebuch, nur eben öffentlich und mit Bildern“, beschreibt Bloggerin Harriet Charlotte Jensen ihre Tätigkeit. Die Hamburgerin ist ein Online-Star, mit ihrer Webseite und ihren Social Media Kanälen erreicht sie Hunderttausende. Trotzdem geht nicht über ein hautnahes Dabeisein, ein Besuch in Aachen. Es gibt noch Restkarten. (Frank Fäller)

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