Shell, Continental, u.v.a.m. bauen Arbeitsplätze ab

Unerwünschte Wahrheiten © Klaus Ridder

Industriestandort Deutschland ist gefährdet – Buch von Fritz Vahrenholt

Es gab mal eine Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, da gab es einen Wiederaufbau und die Menschen im zerstörten Deutschland waren sehr erfolgreich – man nannte das auch ‚Wirtschaftswunder‘. Es ging jahrzehntelang vorwärts und es gab wenig Umweltprobleme. Es gab kalte Winter und sehr warme Sommer. Die wirtschaftlichen Erfolge brachten uns Anerkennung in aller Welt – wir wurden sogar beneidet.

Die Zeiten haben sich verändert, die industrielle Zukunft Deutschlands ist gefährdet und immer mehr Firmen reduzieren ihre Belegschaft und verlagern die Produktion in Länder, die preisgünstiger ohne sog. ‚Klimaschutz-Auflagen‘ produzieren – allen voran nach China.

Aufgrund von immer mehr Auflagen, größtenteils unter dem Vorwand ‚Klimaschutz‘ reduzieren wir den industriellen Fortschritt. Die Politik beschließt sogar den Ausstieg aus der sicheren und umweltfreundlichen Kernenergie, die Steinkohleförderung wurde eingestellt und bald soll auch eine Braunkohle- Förderung nicht mehr erfolgen. Stattdessen wird unzuverlässiger ‚Zappelstrom‘ (mal viel Strom, mal wenig Strom und mal überhaupt kein Strom bei Windstille) favorisiert. Doch auch Windkraftanlagen möchten viele Bürger nicht vor der Haustür haben, es gibt über 1000 Bürgerinitiativen, die sich dagegen wehren. Kosten für die sog. ‚Energiewende‘ jährlich 35 Milliarden €, die die Stromverbraucher zahlen. Und mit der Energiewende will man das Klima schützen?

Kann der Mensch überhaupt das Klima schützen? Da gehen die Meinungen weit auseinander. Ich vertrete mal die Meinung gegen den ‚Mainstream‘. Ich bestreite nicht, dass es derzeit einen Klimawandel gibt – aber im Verlaufe der Erdgeschichte hat es immer wieder einen Klimawandel gegeben, denken wir an Warm- und Kaltzeiten, denken wir an eine kleine Eiszeit vor 12000 Jahren und daran, dass es im Mittelalter auch sehr warm war. Und die Wikinger besiedelten eine riesige Insel vor Nordamerika und nannten diese ‚Grünland‘ (Grönland – grön = grün).

Und die Behauptung, dass Kohlendioxid (CO2) für den derzeitigen Klimawandel ursächlich ist, das ist eine Theorie. Diese Behauptung ist wissenschaftlich nicht belegt. Einige Wissenschaftler versuchen, diese Theorie durch Computerberechnungen zu beweisen-bis heute ist das niemanden gelungen. Oder ist bekannt, dass einer dieser Klimaforscher gar einen Nobelpreis bekommen hat?

Nun kommt China ins Spiel, das ist – vermutlich bald? – die größte Wirtschaftsnation der Welt. China plant langfristig und ist stark daran interessiert, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland durch die Klimaschutz-Auflagen Probleme bekommt. Während China als sog ‚Entwicklungsland‘ die Auflagen des Pariser Klimaschutzübereinkommens erst 2030 einhalten muss, ist Deutschland schon heute an die sehr restriktiven Grenzwerte gebunden – obgleich Deutschland an dem weltweiten Ausstoß von CO2 nur einen Anteil von etwa 2 % hat. China verdient viel Geld mit Produkten, die Deutschland für den ‚Klimaschutz‘ ausgibt, denken wir an die Anlagen für Photovoltaik. China wird auch bald Windkraftanlagen und E-Autos liefern (VW plant eine Produktion in China) – und das alles subventionieren wir.

Es wird Zeit, dass Deutschland die Klima- und Energiepolitik ändert – vielleicht nach der Ära Merkel? Sonst bleibt vom Industriestandort Deutschland nicht viel über. Die Leidtragenden sind vor allem unsere Kinder!

Aber, warum machen die Wissenschaftler, vor allem die des Potsdam-Instituts für Klimafolgeforschung (PIK) diesen ‚Schwindel‘ mit? Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, ehemals sogar Umweltsenator in Hamburg und Autor des Buchs ‚Seveso ist überall‘ beschreibt das so, dass die Wissenschaft zu 90% von staatlichen Zuschüssen lebt und man den ‚Geldhahn‘ ja nicht abdrehen möchte. Vahrenholt kritisiert in seinem neuen Buch ‚UNERWÜNSCHTE WAHRHEITEN – Was Sie über den Klimawandel wissen sollten‘ kritisch mit der deutschen und auch europäischen Klimapolitik auseinander.

Vahrenholt erläutert zu seinem bemerkenswerten Buch, dass Klimawandel uns alle bewegt – weil er uns alle gleichermaßen bewegt . Vor allem die Fridays-for Future Bewegung hat der diffusen Angst, die daraus resultiert, enormen Auftrieb gegeben. Zeit also, so Vahrenholt, dem entgegenzusetzen und wieder zu einem offenen Diskurs zurückzukehren.

In 50 Kapitel beantworten Vahrenholt und sein Co-Autor, der Geowissenschaftler Sebastian Lüning, 50 wichtige Fragen zur Klimadebatte. Für alle, die sich mit der Klimafrage befassen, eine wertvolle Wissensgrundlage, um sich konstruktiv und faktenorientiert über Tempo, Art und Ausmaß von Klimaschutzmaßnahmen beteiligen zu können. Dabei gehen die beiden Klimaexperten auch auf Vereinfachungen, Übertreibungen und Zuspitzungen ein, die in Deutschland nicht nur bei den jungen Leuten ein Gefühl der Bedrohung erzeugt haben.

Den derzeitigen Klimawandel streiten beide Autoren nicht ab. Die Autoren kommen aber zu dem Schluss, dass von einem Klimanotstand keine Rede sein kann. Es ist ausreichend Zeit, nach technologischen Lösungen zu suchen, um die fossilen Energieträger ohne Wohlstandsverlust und Naturzerstörung abzulösen.

Übrigens, wer Fritz Vahrenholt in einem Interview sehen und hören möchte, der kann das bei Youtube machen:
TE-Talk Fritz Vahrenholt – Klimawandel: Unerwünschte Wahrheiten zur Wirklichkeit

Buch mit 62 Abbildungen und 347 Seiten. Erschienen im Müller und Langen Verlag GmbH in München. ISBN 978-3-7844-3553-4. Preis 25 €

Windkraft © Klaus Ridder