Junge Wissenschaftler sollen den Aachener Karlspreis beleben

Dr. Jürgen Linden, Sprecher des Karlspreis-Direktoriums, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Professor Dr. Thomas Prefi, Vorstands-Sprecher der Karlspreisstiftung, bei der Pressekonferenz zur Bekanntgabe der Gründung der „Charlemagne Prize Academy“ in der Düsseldorfer Staatskanzlei. (v.l.n.r.). © Karlspreisstiftung / Anne Christine Klemm.

Raus aus den Schlachten der Vergangenheit, rein in das digitale Zeitalter. Im Rahmen der Karlspreisverleihung in Aachen präsentieren die bedeutendsten Handlungsträger Europas jährlich im Mai ihre Visionen für die Zukunft Europas. Viele Ideen haben sich bisher umsetzen lassen, andere pausieren im Zuge der aktuellen europäischer Herausforderungen. Um diese Herausforderungen rechtzeitig zu erkennen und gemeinsame Vorschläge für einen Fortschritt Europas zu erarbeiten, hat die Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen in diesem Jahr eine „Charlemagne Prize Academy“ gegründet. Damit will der internationale Aachener Karlspreis ganzjährig ein Forum für Zukunftsfragen der Europäischen Union bieten. Die Stiftung richtet sich von Aachen aus an junge, europäische Nachwuchsforscher*innen, die vor allem eine Sache verbindet – die Suche nach Antworten auf die großen Zukunftsfragen in Europa. Jährlich werden von nun an fünf herausragende Hochschulabsolventen und Wissenschaftler in der Bearbeitung innovativer Forschungsvorhaben gefördert. Sie erhalten ein einjähriges Forschungsstipendium und die Möglichkeit, ihre Ergebnisse mittels eines Europa Summits zu veröffentlichen und mit der Öffentlichkeit zu diskutieren.

Neben der Förderung junger Talente verfolgt die Akademie von Aachen aus das Ziel, den Austausch zwischen den verschiedensten Regionen in Europa und zwischen Jung und Alt voranzubringen. Professor Dr. Thomas Prefi, Vorstands-Sprecher der Karlspreisstiftung sagte bei einer Pressekonferenz in der Düsseldorfer Staatskanzlei: „Austausch und Dialog bilden die Basis der Europäischer Einheit. Die Karlspreis Academy schafft daher eine Plattform, die die Nachwuchsgeneration und die Entscheidungsträger in Europa zusammenbringt.“ Unterstützt wird die Akademie dabei durch die Robert-Bosch-Stiftung, das Auswärtige Amt und die König Baudouin Stiftung. Die Staatsministerin für internationale Kultur- und Bildungspolitik im Auswärtigen Amt, Michelle Müntefering, beschreibt die Rolle der Akademie wie folgt: „Europa braucht gemeinsames Denken und Schaffen, wenn wir auch in Zukunft in Frieden und Wohlstand miteinander leben wollen. Hierzu leistet die Akademie einen wichtigen Beitrag. Sie wird von dem Gedanken geleitet, dass wir zusammen mehr erreichen können als allein.“