Die noch junge RWTH Aachen University-Stiftung freut sich über erste große Zuwendungen
Von ihrer Großzügigkeit profitieren Promovierende aus der Neurologie, Studierende der Werkstoffkunde, Umformtechnik und Fachrichtung Fertigungstechnik wie auch wissenschaftliche Mitarbeitende der Institute für Bildsame Formgebung, Eisenhüttenkunde und Manufacturing Technology. Dr. Gerda Grund wie auch Professor Carl-Dieter Wuppermann und seine Frau Gabriele haben mit den ersten großen Zuwendungen die noch junge RWTH Aachen University-Stiftung unterstützt, um auf diesem Wege die Ausbildung junger Talente gezielt zu fördern.
Zweck der Stiftung ist – so steht es formuliert – die Mittelbeschaffung und -weitergabe zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung einschließlich der Studierendenhilfe sowie der internationalen Gesinnung. Sie verfolgt als gemeinnützige Einrichtung ausschließlich Ziele der RWTH und fokussiert sich auf Leitthemen von Relevanz für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft und leistet zugleich einen Beitrag zur strategischen Weiterentwicklung der RWTH.
„Die RWTH Aachen hat in ihrer 150-jährigen Geschichte viel erreicht. Unser Motto ‚Zukunft denken‘ wird auch in den kommenden 150 Jahren unser Leitbild sein. Deswegen hat sich unsere Hochschule zur Gründung der gemeinnützigen Stiftung entschlossen. Die Stiftung steht im Dienste unserer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung. Sie dient der nachhaltigen, finanziellen Förderung von Wissenschaft, praxisorientierter Forschung, Innovation, Transfer, Start-ups und studentischem Leben an der RWTH Aachen“, erläutert Professor Ulrich Rüdiger, Rektor der RWTH Aachen die Stiftungsgründung.

Konkret heißt dies: Es gibt eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten, um diesem Ziel gerecht zu werden. Diese umfassen die Förderung von Forschungsprojekten, Einrichtung und Finanzierung von Stiftungsprofessuren, Unterstützung von innovativen Lehrprogrammen und neuen Lernkonzepten sowie sonstiger innovativer universitärer Vorhaben und der Finanzierung hierfür benötigter Infrastruktur, Unterstützung studentischer Entwicklungsinitiativen und studentischem Entrepreneurship sowie der Finanzierung hierfür benötigter Infrastruktur, Gewährung von Stipendien für in- und ausländische Gast-Professoren und -Professorinnen, Gastdozenten und -dozentinnen sowie Studierende, Unterstützung grenzüberschreitender oder interkultureller Kooperationen mit anderen Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Zusammenarbeit mit Hochschulen und anderen Einrichtungen ähnlicher Zielsetzung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene, Förderung des Wissens- und Technologietransfers sowie des interdisziplinären Austausches, Unterstützung von wissenschaftlichen Veranstaltungen und Kongressen wie auch die Vergabe von Preisen für besondere Leistungen in Forschung, Lehre und Wissenschaftskommunikation.
Die Möglichkeiten der Zuwendung können dabei gleichermaßen zweckgebunden und damit zielgerichtet für eine konkrete Förderung oder ungebunden erfolgen. Es kann einmalig, regelmäßig oder auch als testamentarische Hinterlassenschaft gespendet werden. Anders als eine Spende, bietet die Zustiftung eine besonders nachhaltige Form des Engagements. Das Kapital, mit dem eine Zustiftung geleistet wird, wird nicht aufgebraucht, sondern erhöht das festgelegte Stiftungskapital. Somit kommt jeder Beitrag der heutigen und den künftigen Generationen zugute, die an der RWTH Aachen lehren, lernen und forschen. So wird sichergestellt, dass der Stiftungszweck auch langfristig erfüllt werden kann. Zustiftungen sind, ebenso wie Spenden, steuerlich absetzbar.