Eisstockschießen mal ohne Eis

Voller Elan für den Weihnachtsmarkt: Manfred Piana (li.), Geschäftsführer des Märkte und Aktionskreises City (MAC) und Heiko Bannwarth Junior-Chef eines anliegenden Gastronomiebetriebes, freuen sich auch auf sportive Unterhaltung. © Frank Fäller

So langsam bekommt man ein Gefühl für das bevorstehende Weihnachtsfest. Auch in Aachen wird fleißig gewerkelt, damit vom 23.11. bis 23.12.18 der 46. Große Weihnachtsmarkt in der historischen City starten wird. Sportiver geht es aber bis zum 6. Januar 2019 am Aachener Holzgraben zu, nur einen Katzensprung von Dom und Rathaus entfernt. Eisstockschießen findet dann mitten in der Stadt auf Acrylglas-Bahnen statt.

„Bunt wird es werden“, sagte Gastronom Alwin Fiebus, der drei jeweils zwölf Meter lange Bahnen in seinem überdachten „Hexenhof“ installiert hat. Ein System aus der Schweiz .Drei Teams à acht Personen finden dann im Zelt Platz, um gegeneinander zu wetteifern. Zwischen bunten LEDs entlang der Spielbahnen werden die Teams von außen einsehbar angefeuert werden können. Eine Mordsgaudi nach Voranmeldung. Eisiges Ausrutschen geht auch nach ein paar Glühweinen so nicht, denn die Oberfläche ist nicht rutschig und die Eisstöcke sind nur rund 1,5 Kilogramm schwer und leicht zu bedienen. „24 Personen pro Turnus können mit Freunden oder der Firma feiern“, so Fiebus.

„Wir wollen neben traditionellen Angeboten auch neue Wege beschreiten, den historischen Kern der Altstadt für Besucher zum Beispiel über den Holzgraben hinaus gen Adalbertstraße erweitern“, betonte „Mister Weihnachtsmarkt“ Manfred Piana, Geschäftsführer des Märkte und Aktionskreises City (MAC), bei der Vorstellung des diesjährigen Konzepts für die Budenstadt in der Kaiserstadt. Zum 36. Mal zeichnet er für den Aachener Weihnachtsmarkt verantwortlich, der auch in diesem Jahr vermutlich wieder zwischen 1.700 bis 1.800 Busse mit ihren Gästen anlocken wird. „Etwa 75 Prozent der rund 145 Aussteller stammen aus der Region“, unterstrich Piana bewusst. Insgesamt habe man für eine Aufwertung der Stände, mehr Raum für die Gäste und viel Licht gesorgt.

Für jeden Weihnachtsmarkt dieser Größenordnung muss ein Verkehrs- und Sicherheitskonzept Vertrauen schaffen für die Besucher aus nah und fern. Verkehrskadetten weisen frühzeitig auf befahrbare Straßen und Parkhäuser hin. Noch besser ist es jedoch, den ÖPNV zu benutzen oder P&R-Plätze anzusteuern. Am besten am Tivoli, von dort fahren regelmäßig Shuttle-Busse in die City. Fünf Euro für fünf Leute, so lässt sich die Regel für den Tarif zusammenfassen. Und automatisch absenkbare Pilomaten werden zusätzlich zur Absicherung der Veranstaltungsflächen in Betrieb genommen. Kein Durchkommen für Kraftfahrzeuge also im innerstädtisch sensiblen Bereich. „Wer den Markt entspannt genossen hat, könnte auch bei freiem WLAN ein Voting für Aachen abgeben, damit wir unter den TOP 10 in Europa bleiben“, fügte Piana hinzu. Weitere interaktive Informationen gibt es im Netz. (ff)

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