Caracciola-Rennwagen auf der TECHNO-CLASSICA ESSEN

© Klaus Ridder

Alfredo de la Maria, bekannter Künstler für Oldtimerszenen aus Argentinien, setzte die Fotos in ein tolles Gemälde um – die Fotos bekamen Dynamik. Die Firma S.I.H.A. aus Aachen, Veranstalter der TECHNO CLASSICA in Essen, ließ mit dem Motiv riesige Plakate drucken. Sie wurden schon Anfang Dezember 2014 auf der veranstalteten Essener Motorshow auf dem S.I.H.A-Stand gezeigt.


Klaus Ridder im Mercedes SS © Klaus Ridder

Klaus Ridder in einem „heißen Ofen“

Klaus Ridder durfte mitfahren, als die Aufnahmen gemacht wurden. Das war schon ein Supererlebnis für ihn, in einem solchen schweren „heißen Ofen“ zu sitzen: „Viel Platz gab es nicht, und als Beifahrer legt man deshalb den Arm um den Fahrer, weil man sonst nicht weiß, wohin damit“. Einen solchen Motor, ausgestattet mit einem Kompressor, muss man sorgfältig warm laufen lassen. Motor einschl. Kompressor sind teuer, und ein Motorschaden geht gleich in die Tausende.

Außerhalb der Ortschaft, berichtet Ridder, gab der Fahrer ordentlich Gas. Der Kompressor trägt dazu bei, dass der schwere Rennwagen mit der langen Motorhaube plötzlich einen enormen Schub bekommt und schnell über 100 km/h Geschwindigkeit erreicht. Einmaliger Sound mit dem Kompressor. Der Fahrtwind erfasste Fahrer und Beifahrer, denn die kleine Windschutzscheibe hält nicht viel Wind ab. „Ein wahnsinniges Erlebnis“!!, so Klaus Ridder.„Wie sind nur Fahrer wie Rudolf Caracciola mit einem solch riesigen Rennwagen zurecht gekommen? Über 500 Kilometer waren die Rennen damals lang – alles ohne Lenkhilfe, und das Getriebe war auch noch nicht synchronisiert. Und der Beifahrer musste auch noch bei dem Krach seinen Fahrer über evtl. Überholfahrer und auffällige Motorgeräusche unterrichten“.

Nur Ausnahmefahrer wie der legendäre Rudolf Caracciola konnten mit einem solchen ‚weißen Elefanten‘, wie dieser Monsterrennwagen einst genannt wurde, Siege erringen. Längst war die Zeit der kleinen Rennwagen wie Bugatti, Alfa Romeo usw. angebrochen, und diese Rennwagen waren wendiger und somit leichter zu fahren.

Im Mittelpunkt der TECHNO-CLASSICA ESSEN, in Halle 6, präsentiert der Veranstalter, S.I.H.A., eine faszinierende Sonderschau mit seltenen und spektakulären historischen Rennwagen, die eine Gemeinsamkeit haben: Sie alle starteten Ende der 1920er Jahre bei der legendären Tourist Trophy in Irland – einem Automobil-Straßenrennen, das von 1905 bis 1936 ausgetragen wurde und zeitweise sogar zur Sportwagen-Weltmeisterschaft zählte. Voraussichtlich zehn Rennwagen-Klassiker der Marken Alfa Romeo, Alvis, Austin, Bentley, Bugatti, Mercedes-Benz, OM und Riley bringen die Faszination dieses spektakulären Rennens in die Essener Messehallen.


Galerist Conny Constantin vor  dem Plakatbild, gemalt von dem Argentinier Alfredo de la Maria © Klaus Ridder

In den über 25 Jahren ihres Bestehens ist die TECHNO-CLASSICA zum wichtigsten Treffpunkt und größten Handelsplatz der internationalen Klassiker-Szene geworden: Mehr als 2.500 Klassiker, Sammler- und Liebhaberfahrzeuge, Youngtimer und Prestige-Automobile stehen zum Verkauf. Die Fachhändler – wie auch die über 190.000 Besucher – kommen inzwischen nicht nur aus ganz Europa, sondern auch aus Übersee. So präsentieren u.a. auch Aussteller aus Nord- und Südamerika und sogar China ihr Angebot.

Zudem sind auf der TECHNO-CLASSICA so viele Restauratoren, Zuliefer-Betriebe, Autoliteratur-Anbieter, Ersatzteilhändler, Accessoires-Verkäufer, Uhren- und Technik-Händler, Künstler und Galeristen und nicht zuletzt Automodell-Anbieter vertreten wie auf keiner anderen Klassik-Show weltweit. Auf der fünftägigen Messe ist alles, aber wirklich alles rund um Old- und Youngtimer zu sehen. So trifft sich vom 15. bis 19. April 2015 die Klassiker-Szene wieder auf der TECHNO-CLASSICA ESSEN.

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