Verdienstkreuz am Bande für Horst Menzel aus Swisttal

Landrat Sebastian Schuster (rechts) und dem neuen Ordensträger Horst Menzel

Seit fast vier Jahrzehnten engagiert sich Horst Menzel im Bereich der Brieftaubenzucht: Von 1989 bis 1994 als Vorsitzender für den Bereich Köln im Verband Deutscher Brieftaubenzüchter, von 1993 bis 1998 als Leiter der bundeweit agierenden Reiseordnungskommission des Verbandes. Anschließend wurde Horst Menzel Vizepräsident, von 2003 bis 2012 übernahm er die Präsidentschaft.

2001 wählte auch der weltweit mehr als 1,5 Millionen Brieftaubenzüchterinnen und Brieftaubenzüchter repräsentierende internationale Dachverband Fédération Colombophile Internationale (FCI) Horst Menzel zum Vizepräsidenten. Der neue Ordensträger war einer der Gründerväter des Europäischen Zusammenschlusses der Brieftaubenzüchter, für den er sich stark engagiert. Von 2003 bis 2007 hatte er den Vorsitz in der Westeuropäischen Konföderation von Brieftaubenzüchtern mit 160.000 Mitgliedern inne.

Horst Menzels Arbeit hatte in mehrfacher Hinsicht positive Auswirkungen: „In der deutschen Industrie sicherte die Erarbeitung und Umsetzung des Regelwerks für die elektronische Auswertung der Brieftaubenflüge auf nationalem und internationalem Gebiet Arbeitsplätze; mit der erfolgreichen Bewerbung zur Ausrichtung der Brieftaubenolympiade 2009 beim FCI gelang es, tausende Besucher aus aller Welt zum Mega-Event nach Dortmund zu holen. Und als Vorsitzender der Veterinär- und Wissenschaftskommission trieb Herr Menzel die wissenschaftliche Forschung zur Prävention von Tierseuchen voran“, heißt es in der amtlichen Ordensbegründung.

Doch damit nicht genug: 2008 gründete Horst Menzel den Professor Dr. Kohaus-Förderverein e.V. und übernahm bis 2012 den Vorsitz. Ziel der Organisation ist neben der Brieftaubenzucht die Förderung sozialer und humanitärer Projekte. In Horst Menzels Amtszeit als Präsident des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter konnten z.B. der „Aktion Mensch“ mehr als 800.000 Euro an Spenden zur Verfügung gestellt und so zahlreiche Projekte gefördert werden. „Anlässlich eines Halleneinsturzes bei der polnischen Brieftaubenveranstaltung 2005 in Kattowice, bei der 60 Menschen ums Leben kamen, organisierte und koordinierte Herr Menzel Hilfe und Übergabe der zweckgebundenen Spende von 50.000 Euro an den polnischen Brieftaubenverband für die Hinterbliebenen der Katastrophe“, ist in der amtlichen Ordensbegründung weiter zu lesen.

„Bei Ihnen verbindet sich die Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement mit einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein. Verantwortung denen gegenüber, die es nicht immer einfach haben oder die sich in einer Notlage befinden“, würdigte Landrat Sebastian Schuster das Engagement des neuen Ordensträgers in seiner Laudatio.

Das Bundesverdienstkreuz am Bande ist nicht die erste Ehrung für Horst Menzel: Er wurde zum Ehrenpräsidenten des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter ernannt – eine Auszeichnung, die in der mehr als 100-jährigen Verbandsgeschichte nur zwei weiteren Personen zuteil wurde. Die niederländischen Nachbarn erklärten ihn außerdem aufgrund seines besonderen Engagements für das Brieftaubenwesen als ersten Deutschen zum Ehrenmitglied.

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die einzige und damit höchste allgemeine Verdienstauszeichnung der BRD. Er wurde als Instrument des Dankes für herausragendes Engagement zum Wohle der Allgemeinheit 1951 von Theodor Heuss gestiftet und wird seitdem durch den Bundespräsidenten selbst verliehen – bis heute rund 248.400 Mal.

Der Verdienstorden wird in acht verschiedenen Stufen verliehen: Als Erstauszeichnung im Allgemeinen die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande; als weitere Ausführungen folgen das Verdienstkreuz 1. Klasse, das Große Verdienstkreuz, das Große Verdienstkreuz mit Stern, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, das Großkreuz und die Sonderstufe des Großkreuzes.

Quelle:
Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle

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