Outdoor-Galerie zeigt Kunst-Schaffen von Medizinerinnen und Mediziner

Dr. Johannes Kruppenbacher, Inhaber und medizinischer Leiter der CBT Gruppe (links) und Ärztlicher Direktor Prof. Wolfgang Holzgreve, vor dem Gottfried- Benn-Banner. Foto: (UKB)/K. Wislsperger

Was haben Gottfried Benn, Georg Büchner, Alfred Döblin und Maria Montessori gemeinsam? Ihre Konterfeis zieren die Baustellenwände des Herzzentrums am Universitätsklinikum (UKB) Bonn. Neben ihrem gemeinsamen literarischen und kulturellen Schaffen eint diese Personengruppe die Nähe zur Medizin. Portraits dieser und weiterer künstlerisch aktiver Medizinerinnen und Mediziner würdigt nun die Ausstellung „Mehr als Medizin“ der CBT-Gruppe (Centrum für Blutgerinnungsstörungen und Transfusionsmedizin), die bis 19. Juli 2021 gezeigt werden.

Auf insgesamt 19 Bannern werden Ärztinnen und Ärzte aus sieben Jahrhunderten portraitiert, die ihre Kenntnis und Nähe zum Menschen und die daraus resultierende Erfahrung nutzten, um Kulturelles und Literarisches zu erschaffen. „Ihre Perspektiven als Medizinerinnen und Mediziner sowie Diagnostikerinnen und Diagnostiker durchziehen ihr Lebenswerk und zeugen dabei gleichermaßen von einer Sicht auf den Menschen, die sich nicht auf den Leib beschränkt, sondern auch auf die Gesellschaft als lebenden Organismus.“, heißt es dazu in einer Pressemitteilug. Besondere Aktualität erfährt die Ausstellung, die erstmals im Rheinland gezeigt wird, durch die gegenwärtige Pandemie. So geht es u.a. um Themen wie „Freiheit und Verantwortung des einzelnen Individuums, das Funktionieren einer Gesellschaft als Gesamtheit sowie die Deutungshoheit in komplexen Problemsituationen und Entscheidungsfindungsprozessen.“

Premierenbesucher der Outdoor-Galerie waren Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKB und Ausstellungsstifter Dr. Johannes Kruppenbacher. Holzgreve: „Wir freuen uns, dass wir unseren Patientinnen, Patienten, deren Besucherinnen und Besuchern sowie unseren Beschäftigten neben exzellenter medizinischer Versorgung auch noch eine coronakonforme geistige Anregung bieten können“. pk