„Connect before flight“ hilft, Energieverbrauch zu reduzieren
Das Green-Team der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Universitätsklinikum Bonn (UKB) setzt auf nachhaltige Maßnahmen zur Energieeinsparung. In den OP-Bereichen soll die Narkosegasabsaugung während der Nachtstunden und an Wochenenden ruhen – ausgenommen sind festgelegte Notfallsäle. Ziel ist es, den Stromverbrauch für das Anästhesiegas-Fortleitungssystem zu senken und so den CO₂-Ausstoß um rund 30 Tonnen pro Jahr zu verringern.
Um das Wiedereinstecken der Absaugung zu gewährleisten und die Compliance zu verbessern, werden ab sofort gut sichtbare rote Anhänger aus abwaschbarer LKW-Plane mit der Aufschrift „Connect Before Flight“ an den Enden der Narkosegasabsaugschläuche befestigt. Nach der Abtrennung wird der Schlauch samt Anhänger gut sichtbar über das Beatmungsgerät gehängt.
Die Phrase „Connect Before Flight“ ist eine Anlehnung an die Checklisten und Routinen in der Luftfahrt und soll die Bedeutung des Wiedereinsteckens der Narkosegasabsaugung verdeutlichen. Die Idee hierzu hatte Prof. Christopher Neuhaus an der Uniklinik in Heidelberg, Anästhesist und begeisterter Pilot.
Die zukunftsträchtige Maßnahme konnte das UKB mithilfe der Kolleginnen und Kollegen, die sich für dieses Projekt stark gemacht haben, umsetzen. Das Prodekanat für Nachhaltigkeit hat das Projekt finanziert. „Mit kleinen, aber effektiven Schritten wie diesem kann der Bonner Maximalversorger bedeutsame Wirkungen erzielen – für die Sicherheit in der Klinik und die Umwelt“, resümiert Dr. Christina Weisheit, Oberärztin der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am UKB.