Giovanni Vetere gestaltet exklusives Straußenei für langjährige Sammlerin in Siegburg
Eier als Deko? Warum nicht! Schon das von Mutter Natur geformte ovale Objekt ist es wert, als „Schönheit“ betrachtet zu werden. Und wenn man es dann noch bemalt, verziert oder anderweitig künstlerisch gestaltet – dann kommt Freude auf.

Geschi Ridder hat das Sammeln und Dekorieren mit Eiern seit 65 Jahren zu ihrem Hobby gemacht. Ihre Wohnung am Fuße des klösterlichen Michaelsberges in Siegburg ist mit einer Vielzahl wunderschön gestalteter Eier geschmückt.

Zu ihrer wohl einmaligen Sammlung mit etwa 6.000 Exponaten kam kürzlich ein besonderes Stück hinzu: ein kunstvoll bemaltes Straußenei des weltbekannten Eitorfer Künstlers Giovanni Vetere – und wieder hieß es: „Da kommt Freude auf.“ Die Geschichte dieses Kunstwerks begann jedoch schon vor 45 Jahren.
Damals lernten Geschi und Klaus Ridder Giovanni Vetere kennen, als er seine Bilder auf einem Kunstmarkt in Hennef ausstellte. Sie waren sofort begeistert – insbesondere von seinen Werken mit Kindergesichtern. Zu dieser Zeit war Vetere noch nebenberuflich als Künstler tätig und arbeitete hauptberuflich bei den Dynamit-Werken in Troisdorf. Heute lebt der aus Kalabrien stammende Künstler in Eitorf, hat sein Atelier in einer ehemaligen Zigarrenfabrik eingerichtet und stellt seine Skulpturen und Bilder in ganz Deutschland und weltweit aus – unter anderem in Troisdorf, Hennef sowie in seinem Skulpturengarten in Eitorf.

Schon damals gönnten sich Geschi und Klaus Ridder einen „echten Vetere“. Das Bild kostete rund 1.000 D-Mark und ist heute Mittelpunkt ihrer privaten Sammlung. Giovanni Vetere schätzt den heutigen Wert des Gemäldes auf etwa 18.000 Euro.
Die Verbindung zu Vetere und seiner Kunst ist über all die Jahre geblieben. So besuchen die Ridders regelmäßig sein Atelier oder Vernissagen, die von seiner Tochter Carmen Vetere organisiert werden. Sie managt ihren Vater und betreibt in Eitorf die Galerie INCONTRO.

Vor einigen Jahren entdeckte Geschi Ridder in Vetteres Atelier ein von ihm bemaltes Hühnerei – wie üblich mit den typischen Kindergesichtern. Auf ihre Frage, was es kosten solle, erhielt sie es kurzerhand geschenkt – ein besonderer Moment.
Daraus entwickelte sich der Wunsch, ein vom Künstler bemaltes Straußenei zu besitzen. Nach einigen Gesprächen wurde dieser Traum Wirklichkeit: Giovanni Vetere erhielt den Auftrag, ein Straußenei individuell zu gestalten. Die Überraschung war groß, als Carmen Vetere das wertvolle Kunststück nach Siegburg überbrachte.
Dieses besondere Ei verschwand nicht in den Schränken der Sammlerin, sondern erhielt einen Ehrenplatz im Eingangsbereich – direkt unter dem Vetere-Gemälde von damals. So vereinen sich zwei Vetere-Kunstwerke an einem Ort – und bereiten im Vorbeigehen immer wieder Freude, nicht nur der Sammlerin, sondern auch den kunstinteressierten Gästen.
Hermann Laue wünscht Frohe Ostern!