Klangmetarmorphosen aus Weltmusik, Jazz und Elektronik Markus Stockhausen‘s PHOENIX mit Trompete und Elektronik trifft auf indische RagaMusik von Klassik bis Folklore

Klangwelten 6 © St. Helena, Foto: Jörg Schirner

Unter dem Motto Intuitiv treffen sich an diesem 6. Konzertabend der Reihe „Klangwelten“ drei außergewöhnliche und hochkarätige Künstler: Markus Stockhausen, Trompete, Piccolo- Trompete, Flügelhorn, Elektronik & Keyboard, Stephanie Bosch, Bansuri (indische Bambusflöte) und Bodek Janke, Tabla, Schlagzeug und Percussion.

Und das Besondere: die Künstler begegnen sich hier zum ersten Mal! KLANGWELTEN Ist ein Projekt bei dem sich Musik und Wort, Klang oder Tanz aus verschiedenen Kulturen, Religionen und Musik-Stilen treffen. Begegnungen werden gesucht, damit Neues entstehen kann.
Jedes Element zeigt sich im ersten Konzertteil zunächst in seiner Eigenart und lässt sich dann im zweiten Teil in der freien Improvisation auf den Dialog mit dem anderen ein. So entstehen Klänge und Formen über die Grenzen der Kulturen und Religionen hinweg, getragen von dem Bewusstsein, dass die Sprache der Musik die Menschen miteinander und gleichzeitig mit dem Ursprung ihres Seins verbindet.
Eine Herausforderung zum Dialog zwischen den Künstlern!

Markus Stockhausen, Trompete, Flügelhorn, Piccolo-Trompete
geboren 1957, Trompeter und Komponist, bekannt als vielseitiger Grenzgänger. 25 Jahre lang konzertierte er mit seinem Vater, dem Komponisten Karlheinz Stockhausen, der viele Werke für ihn schrieb. Als Trompeter konzertiert er international und komponierte u.a. für die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, die London Sinfonietta, das Metropole Orkest, die Hamburger Symphoniker und für das Norddeutsche Philharmonische Akkordeonorchester.
2005 wurde er ausgezeichnet mit dem WDR- Jazzpreis als bester Improvisator. Er gibt Kurse zum Thema „Intuitive Music and More“, und seit etwa zehn Jahren zum Thema „Singen und Stille“. Sein Interesse gilt der “Transformation durch Klang”. Weitere Infos:
www.markusstockhausen.de


Foto: Stockhausen

PHOENIX
Markus Stockhausen solo
, Trompete, Piccolo-Tp, Flügelhorn ev. mit elektronischen Erweiterungen und Keyboard
Der Name PHOENIX steht für intuitive Soloimprovisationen. Die Klänge heben den Zuhörer empor, beflügeln seine Imagination, öffnen innere Räume der Fantasie, der Wahrnehmung, des Bewustseins. Farbige Klangskulpturen entstehen aus dem Moment. In seinem Soloprogramm PHOENIX greift Markus Stockhausen auf Erfahrungen seiner über 40-jährigen Musikerlaufbahn zurück. Er spielte klassische, zeitgenössische und Jazzmusik stets auf höchstem internationalem Niveau. Hier nun musiziert er intuitiv vorwiegend auf dem Flügelhorn, seinem Lieblingsinstrument, sowie auf einigen anderen Instrumenten. Entweder rein akustisch oder zuweilen auch mit elektronischen Erweiterungen. Intuitive Musik ist immer neu, entsteht vollständig im Moment (siehe Erläuterungen bei Intuitive Music and More).

Stephanie Bosch, Bansuri (indische Bambusflöte)
Das Bansuri-Spiel erlernte Stephanie Bosch bei dem Bansuri-Virtuosen Pt. Hariprasad Chaurasia, einem der international namhaftesten indischen klassischen traditionellen Musiker. Die Begegnung mit der „living legend of Bansuri“ und die Faszination der indischen Bambusflöte führen sie seit 1998 regelmäßig nach Mumbai und Rotterdam. In alter Guru-Shishya Tradition konzertierte sie mit ihrem Lehrer bisher u.a beim WDR und in der Philharmonie in Köln, beim Jazz-Festival Moers, beim Jerusalem Festival of Music sowie in Italien, England und in den Niederlanden. 2007 postgraduierte sie summa cum laude zum  ́Master of Performing Arts ́ auf der Bansuri in Rotterdam bei Pt. H.Chaurasia.
Seither konzertierte Stephanie Bosch in Europa, Guatemala, Indien, Sri Lanka und Pakistan, u.a. beim  ́Pratishruti ́-Festival in Bhopal. Als erste nicht-indische Musikerin trat sie 2012 im indischen Fernsehen bei „Idea Jalsa“ auf. In Deutschland war sie im selben Jahr mit barocker Kammermusik sowie Indischer Klassik Gast bei WDR 3 „Tonart“. 2014 spielte sie in der Philharmonie Berlin die UA des „Moon Raga Concerto“, ein Werk für Bansuri und Kammerorchester, welches sie zusammen mit dem Hamburger Komponisten Karsten Gundermann entwickelt hat. Stephanie Bosch ist eine Flötistin der Balance zwischen den Kulturen, eine vielseitige Künstlerin mit virtuosen sowie lyrischen Interpretationen und Improvisationen; traditionell, authentisch und experimentierfreudig zugleich. Ihr Atem verwandelt den Ton in Klang, der Grenzen aufhebt. Neben klassischen Konzerten widmet sie sich musikalischen Experimenten in interkulturellen Projekten, die zeigen, dass Musik die Sprache ist, die Menschen verbindet. www.stephaniebosch.com


Foto: Bosch

Bodek Janke, tabla & percussion
Bodek Janke ist einer der meistgefragten Schlagzeuger und Percussionisten weltweit. Unzählige Aufnahmen und Projekte, vor allem im
kulturübergreifenden Jazz-und Weltmusikbereich, unter anderem mit den Bigbands des WDR, NDR und HR, bestätigen Jankes Vielschichtigkeit und seine stilistische Freiheit.
Der in Polen geborene Künstler studierte in Köln und New York Jazzschlagzeug und zusätzlich Tabla und indische Musik bei Pt. Samir Chatterjee.
In diesem Jahr wurde Bodek Janke als Teil des kulturübergreifenden Projektes „Eurasians Unity“ bei dem Rudolsteiner Weltmusikfestival mit dem vielbegehrten „RUTH“-Preis ausgezeichnet.
„Wenn man Bodek Janke spielen hört, wird die Welt jedesmal ein Stück weit verbessert“ (Gerhard Richter, Köln) www.bodekjanke.com
Im ersten Konzertteil präsentieren die Künstler “ihre” Musik, im 2.Teil des Konzerts findet die Begegnung der Künstler statt.


Foto: Janke


Eintrittskarten: 15 Euro (für Kinder/Jugendliche bis 14J frei) gibt es an der Abendkasse.
Einlass ab 19 Uhr. Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Dialograum Kreuzung an Sankt Helena, Bornheimer Str. 130, 53119 Bonn (Nordstadt)

Verein „Kreuzung an Sankt Helena – Ein Dialograum für christlichen Kult und zeitgenössische Kultur“ e.V.

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