FURZIPUPS, DER KNATTERDRACHE
von Kai Lüftner und Wiebke Rauers
Inszenierung: Marcel Höfs
Empfohlen für Publikum ab 3 Jahren
‚Furzipups, der Knatterdrache‘ ist ein grandios gereimtes Drachenabenteuer von Kultautor und Songwriter Kai
Luftner zum Mitsingen, Lachen und Immer-wieder-Anschauen-wollen. Herrlich komisch behandelt der Autor Tabuthemen wie Pupsen, Hicksen und Rülpsen und macht sie „salonfähig“. Marcel Höfs hat die Bühnenbearbeitung geschrieben und das Stück nicht nur für Publikum ab 3 Jahren sondern für die ganze Familie inszeniert.
Der kleine Drache Furzipups, der zur Gattung der Knall- und Knisterdrachen gehört, führt kein einfaches Leben. Im Gegensatz zu seinen Artgenossen gelingt ihm das Feuerspucken einfach überhaupt nicht. Dabei ist es sogar Pflicht für einen richtigen Drachen, dass er bei Gefahr Feuer spuckt. So sehr er es auch versucht, über ein paar kleine Rauchwölkchen kommt er nicht hinaus. Stattdessen kommt bei ihm immer nur ein dicker Pups…
Kein Wunder, dass die anderen Drachen ihn nicht akzeptieren und er ein Außenseiter in der Drachenherde ist. Ist das Spiel mit dem Feuer doch gerade bei den Jungdrachen eine beliebte Freizeitbeschäftigung, bei der er nicht mitmachen kann. Dabei ist er nicht einfallslos und versucht einiges, um es endlich zu schaffen und auch dazuzugehören: Er isst extra scharfe Chilischoten, probiert Feuerbohnen und auch Senf, Ingwer oder Meerrettich stehen auf seinem Speiseplan. Aber nichts hilft. Als die Drachenherde schließlich in den Urlaub ans Meer fährt, muss er natürlich zuhause bleiben, um dort zu wachen. Nachdem auch der Feuertanz und das Bad in heißer Lava ergebnislos bleiben, schreibt er das Thema für sich ab. Erst jetzt bemerkt er, dass er ein ganz anderes Talent hat, das ihn zu etwas ganz Besonderem macht und das nur er allein kann: Er kann im Rhythmus pupsen!
JTB IM THALIA: DER KLEINE PRINZ
von Antoine de Saint-Exupéry
Inszenierung: Olja Artes
Empfohlen für Publikum ab 8 Jahren
Der kleine Prinz (Originaltitel: Le Petit Prince) ist eine mit eigenen Illustrationen versehene Erzählung des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry. Das Buch erschien 1943 in New York, wo sich Saint-Exupéry im Exil aufhielt, und wurde zu seinem bekanntesten Werk. Ein modernes Märchen, eine poetische Fabel, die bis heute in über 50 Sprachen übersetzt wurde. Die Inszenierung verwendet auf der Bühne die deutsche Laut- und Gebärdensprache. Ein Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit für Theaterbesucherinnen und -besucher jeden Alters.
Ein Pilot stürzt mitten in der Sahara mit seinem Flugzeug ab. Um sein Leben zu retten muss er sein schwer beschädigtes Flugzeug reparieren. Sein Wasservorrat reicht vielleicht für eine Woche.
Da begegnet ihm der kleine Prinz, der nicht von dieser Erde stammt, sondern von einem kleinen Asteroiden. „Zeichne mir ein Schaf„, bittet er den Piloten. Der kleine Prinz reist durch das Universum, auf der Suche nach Antworten auf die vielen Fragen, die ihm auf seinem Asteroiden niemand beantworten kann. Ein Geograph hat ihm geraten, die Erde zu besuchen. In der Wüste begegnet er zuerst einer Schlange, die ihm erzählt, dass man auf der Erde einsam unter den Menschen sei. Doch der Fuchs lehrt ihn das Geheimnis der Freundschaft, das darin besteht, dass ein Mensch für den Anderen Verantwortung trägt. „Und hier ist mein Geheimnis„, sagte der Fuchs, „es ist ganz einfach. Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Der kleine Prinz, der einen Garten voller Rosen gesehen und den Verlust der Einzigartigkeit seiner Rose beweint hat, erkennt nun seinen Irrtum. Da er sie pflegte, sie mit Wasser versorgte und vor dem Wind schützte, wurde sie einzig für ihn. Damit sie nicht verdurstet, muss er zu seinem Planeten zurückkehren…
DAS SAMS
Musical von Rainer Bielfeld
Nach den Kinderbüchern von Paul Maar
Inszenierung: Andreas Lachnit
Dauer: ca. 90 Minuten inkl. Pause
Empfohlen für Publikum ab 5 Jahren
Zwölf Sams-Geschichten hat Paul Maar, einer der erfolgreichsten Kinderbuchautoren Deutschlands, schon veröffentlicht. Das JTB zeigt die erste dieser Geschichten, ,Eine Woche voller Samstage‘, in der beliebten Musicalfassung des renommierten Komponisten Rainer Bielfeldt.
Das war vielleicht eine komische Woche! – dachte Herr Taschenbier beim Spazierengehen: Am Sonntag schien die Sonne, naja, das ist ja öfter so. Am Montag kam sein alter Freund Herr Mon zu Besuch. Dienstag hatte er Dienst und Mittwoch war Mitte der Woche, soweit alles ganz normal. Aber am Donnerstag zog ein mächtiges Gewitter auf und es donnerte. Donnerstag Donner! Am Freitag war der Büroschlüssel weg und Herr Taschenbier hatte frei. Freitag frei!
Und heute ist Samstag! Herr Taschenbier hat nicht gewusst, was ein Sams ist. Doch als ihm an diesem Tag eins begegnet, da erkennt er es sofort: Eine Nase wie ein Schweinerüssel, rote Stachelhaare, kleine, freche Augen und das ganze Gesicht voller blauer Flecken – Das kann nur ein Sams sein! Lustig singend sitzt es vor Herrn Taschenbier auf der Straße. Und weil Herr Taschenbier der Einzige ist, der es erkennt, beschließt das Sams, dass er ab jetzt sein Papa sein soll. Das Sams weicht nicht mehr von seiner Seite. Herr Taschenbier ist ein sehr ängstlicher Zeitgenosse, vermeidet Streit so gut es geht und fürchtet sich vor Menschen, die mit ihm schimpfen. Ein Sams ist so ziemlich das Letzte, was er gebrauchen kann. Doch als ihm das klar wird ist es schon zu spät, das Sams hat es sich in seiner Wohnung gemütlich gemacht und streitet mit seiner Vermieterin. Und die kommende Woche wird garantiert noch viel komischer als die letzte für Herrn Taschenbier…
DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE – VOLLER LÖCHER!
nach den Kinderbüchern von Margit Auer
Inszenierung: Nick Westbrock
Empfohlen für Publikum ab 6 Jahren
Bereits seit 2013 schreibt Margit Auer über die vielen Abenteuer, die Ida und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler gemeinsam mit ihren magischen Tieren auf der Wintersteinschule erleben. 15 Bände sind bisher erschienen, und drei davon wurden auch verfilmt. Nach dem großen Erfolg ds ersten ein ganz neues Theaterstück ,Die Schule der magischen Tiere – voller Löcher!‘ als Uraufführung ins JTB.
„Auf die Bühne!“ heißt es für die Schülerinnen und Schüler von Miss Cornfileds Klasse an der Wintersteinschule, denn sie planen ein Theaterstück, genauer gesagt ‚Robin Hood‘. Helene und Anna-Lena sehnen sich beide nach der Hauptrolle und Schoki kriegt ab jetzt, sehr zu seinem Leidwesen, täglich Schauspielunterricht von seinem Großvater. Noch mehr als auf das Theaterstück freut sich Ida auf ihre beste Freundin Miriam, die für ein paar Wochen zu Besuch sein wird und auch mit ihr in die Schule gehen will. Vor Idas Umzug waren sie allerbeste Freundinnen und hatten nie irgendwelche Geheimnisse voreinander. Kann sie das Geheimnis um die magischen Tiere gegenüber Miriam wahren? Wohl kaum… Aber was wird Miss Cornfield davon halten, wenn sie den Schwur bricht? Doch ihre Lehrerin hat noch ganz andere Sorgen: Wer verflixt nochmal gräbt nachts die unzähligen Löcher auf dem Schulgelände? Die ganze Schule ist ratlos. Wenn das so weiter geht, muss die Aula gesperrt werden, und dann kann auch die Theateraufführung nicht stattfinden.
DIE WELLE
nach dem Roman von Morton Rhue
Inszenierung: Moritz Seibert
Dauer: ca. 120 Minuten inkl. Pause
Empfohlen für Publikum ab 12 Jahren
Morton Rhues Sensationsroman ‚Die Welle‘ aus dem Jahr 1981 basiert auf einer wahren Begebenheit – einem Sozialexperiment aus den USA. Das packende Drama übt bis heute eine ungebrochene Faszination aus. Der Autor beschreibt, wie Zusammengehörigkeitsgefühl, Führeridol und fragwürdige Grundsätze die Menschen beeinflussen.
Im Rahmen des Geschichtsunterrichts zeigt der Lehrer Ben Ross seinem Kurs einen Film über den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust. Die Jugendlichen reagieren sehr unterschiedlich auf die brutalen Bilder aus den Konzentrationslagern. Ben Ross entscheidet sich also, ein Experiment an der Schule durchzuführen, um den Kids deutlich zu machen, wie sehr sie sich täuschen. Er gründet ,Die Welle‘, eine Bewegung mit totalitären Zügen und Parallelen auch zur Hitler-Jugend. Das trügerische Gemeinschaftsgefühl sorgt bald dafür, dass andere Schülerinnen und Schüler für die ,Welle‘ angeworben werden. Und alle, die sich nicht anschließen, werden wie Feinde behandelt und ausgegrenzt. Das Experiment ist nun endgültig aus dem Ruder gelaufen, ‚Die Welle‘ wird zu einer immer weiter anschwellenden Flut, die alles und alle mit sich fortzureißen droht. Ben Ross will sein Experiment beenden, bevor jemand ernsthaft zu Schaden kommt. Aber ist es dafür nicht schon zu spät? JTB-Intendant Moritz Seibert entwickelte mit einigen Jugendlichen aus dem Nachwuchsensemble des JTB eine neue Bühnenbearbeitung des Stoffes, die die Geschichte nach Deutschland und in die Gegenwart verlegt.
DER GRÜFFELO
von Julia Donaldson und Axel Scheffler
Inszenierung: Toby Mitchell, Olivia Jacobs
Empfohlen für Publikum ab 3 Jahren
Der Grüffelo ist ein modernes Märchen, in dem der Mut der Kleinen über die Angst vor den Großen siegt. 1999 erschienen, wurde der Grüffelo zu einem der erfolgreichsten Kinderbücher Großbritanniens und wird bereits als moderner Klassiker bezeichnet. Die fantasievollen Reime und Einfälle der Autorin Julia Donaldson und die liebevollen Zeichnungen des Illustratoren Alex Scheffler brachten dem Grüffelo mehrere Preise ein.
„Der Grüffelo? Sag, was ist das für ein Tier? Den kennst du nicht? Dann beschreib ich ihn dir...“
In einem großen Wald lebt eine kleine Maus. Dort gibt es einige Tiere, die die Maus liebend gern verspeisen würden: nämlich die Eule, den Fuchs oder die Schlange. Aber die Maus ist schlau und weiß sich zu helfen. Sie erfindet einfach den Grüffelo – ein Monster mit feurigen Augen, schrecklichen Klauen, einer grässlichen Tatze und einer giftigen Warze im Gesicht. Wenn die Maus den anderen Tieren vom gefährlichen Grüffelo erzählt, bekommen die es mit der Angst zu tun und flüchten vor ihr. Was für ein Glück, dass es das Ungeheuer in Wirklichkeit gar nicht gibt, denn die Maus hat ihn sich ja nur ausgedacht…. Aber plötzlich steht sie tatsächlich vor einem Monster, das aussieht wie der Grüffelo. Und nun hat die Maus ein Problem, denn sein Lieblingsgericht ist „Butterbrot mit kleiner Maus„. Doch die findige Maus lässt sich nicht einschüchtern und lehrt sogar den großen, starken Grüffelo das Fürchten.
MOMO
nach dem Roman von Michael Ende
Inszenierung: Olja Artes
Dauer: ca. 110 Minuten inkl. Pause
Empfohlen für Publikum ab 8 Jahren
Das Junge Theater Bonn präsentiert Michael Endes beliebten Roman ‚Momo‘ in einer völlig neuen Bühnenbearbeitung von Olja Artes. An der Produktion wirken neben dem gesamten Profiensemble des JTB auch insgesamt zehn Kinder mit.
Wie aus dem Nichts taucht plötzlich das kleine Mädchen Momo in den Ruinen eines Amphitheaters am Rande eines Dorfes auf und sie hat eine außergewöhnliche Gabe: Sie hat immer Zeit und ist eine wunderbare Zuhörerin. So hat sie bald im ganzen Dorf viele Freundinnen und Freunde gefunden. Momo könnte kaum glücklicher sein, wenn nicht eines Tages die mysteriösen ‚Grauen‘ auf den Plan treten würden. Sie vertreten eine „Zeitsparkasse“ und haben es auf die kostbare Lebenszeit der Menschen abgesehen. Es beginnt ein Wettlauf um die Zeit, den Momo nur gewinnen kann, wenn es ihr gelingt Meister Hora, den Gebieter über die Zeit, zu finden und den Menschen ihre gestohlene Zeit wiederzubringen. Doch bis dahin ist es ein abenteuerlicher und auch sehr einsamer Weg…