Internationale Konferenz zu nachhaltiger KI Mehr als 90 Fachleute aus über 21 Ländern sprechen Ende Mai an der Uni Bonn

© Universität Bonn

Welche Auswirkungen hat Künstliche Intelligenz (KI) auf die Umwelt? Und welche gesellschaftlichen Folgen kann KI haben? Damit beschäftigt sich die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe, Humboldt-Professorin an der Universität Bonn. Vom 30. Mai bis 1. Juni bringt sie jetzt internationale Expertinnen und Experten des Forschungsgebiets zusammen. Im Universitätsclub Bonn diskutieren die Forschenden über kulturübergreifende Perspektiven der nachhaltigen KI auf globaler Ebene.

Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe
Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe © Universität Bonn

Es ist die zweite internationale Konferenz, die von Aimee van Wynsberghe’s Bonn Sustainable AI Lab am Institut für Wissenschaft und Ethik (IWE) der Universität Bonn organisiert wird. Unter dem Motto „Sustainable AI Across Borders“ liegt in diesem Jahr ein besonderer Fokus auf interkulturellen und postkolonialen Perspektiven. Es werden mehr als 90 Vortragende aus über 21 Ländern sprechen.
Auf globaler Ebene stellen sich viele ethische Fragen hinsichtlich der Nachhaltigkeit von Künstlicher Intelligenz.

So spielen zum Beispiel bestimmte Länder eine wesentliche Rolle in der frühen Produktionsphase und der Abfallentsorgung, erfahren aber möglicherweise nie die Vorteile von KI. Die Forschenden behandeln bei der Konferenz unter anderem Themen zur ökologischen und sozialen Gerechtigkeit in der gesamten KI-Entwicklungs- und Lieferkette, Künstliche Intelligenz und (Post-)Kolonialismus, den Zusammenhang von Gender und KI sowie den Zusammenhang von KI und globaler Gesundheitsversorgung.

Shannon Vallor
Shannon Vallor © Institute of Science and Ethics (IWE) & Sustainable AI Lab
Caesar Atuire © Institute of Science and Ethics (IWE) & Sustainable AI Lab
Caesar Atuire © Institute of Science and Ethics (IWE) & Sustainable AI Lab

„Angesichts der derzeit zunehmenden Begeisterung für Künstliche Intelligenz durch Tools wie ChatGPT müssen wir uns den ethischen Problemen stellen, die mit den Auswirkungen der KI auf die Menschen und den Planeten verbunden sind“, sagt Aimee van Wynsberghe. Man müsse sich fragen, ob der versprochene Nutzen von KI die Risiken überwiegen kann. „Es ist großartig, ein solches Interesse aus aller Welt an diesem Thema zu sehen, das uns hier am Bonn Sustainable AI Lab so sehr am Herzen liegt.“

Die Keynote-Vorträge kommen von Prof. Dr. Shannon Vallor von der Universität Edinburgh (UK), Prof. Dr. Caesar Atuire von der Universität Ghana (Ghana), Prof. Dr. Benedetta Brevini von der Universität Sydney (Australien) und Prof. Dr. Ulises Mejias vom SUNY Oswego College (USA).

Darüber hinaus gibt es spezielle Diskussionsrunden, die von der Humboldt-Stiftung, der UNESCO und der Deutschen Gesellschaft für Geschlechterforschung organisiert werden.

Benedetta Brevini © Institute of Science and Ethics (IWE) & Sustainable AI Lab
Benedetta Brevini © Institute of Science and Ethics (IWE) & Sustainable AI Lab
Ulises Mejias © Institute of Science and Ethics (IWE) & Sustainable AI Lab
Ulises Mejias © Institute of Science and Ethics (IWE) & Sustainable AI Lab

Weitere Informationen:
zur Konferenz und das vorläufige Tagungsprogramm:
sustainable-ai-conference 

Ankündigungs-Video zur Konferenz:

Das Bonn Sustainable AI Lab