Brühl. Frederike Voßkamp hat die wissenschaftliche Leitung des Max Ernst Museums von Jürgen Pech übernommen, der mit Ende des zurückliegenden Jahres in den Ruhestand trat. Das Finale seiner beruflichen Tätigkeit, während der Pech 20 Jahre als Leiter des Max Ernst Kabinetts und 15 Jahre als wissenschaftlicher Leiter des Hauses erfolgreich gewirkt hat, bildet die aktuelle Ausstellung und die von ihm konzipierte und kuratierte Schau „Surreale Tierwesen“ mit rund 140 Werken von 74 internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Die Ausstellung ist noch bis zum 6. Februar in Brühl zu sehen.
Kunst und Fotografie
Seit 1981 kuratiert Jürgen Pech als herausragender Kenner von Leben und Werk von Max Ernst Ausstellungen zum Künstler, zur klassischen Moderne, zeitgenössischen Kunst und Fotografie. Seine Katalogbeiträge dazu erschienen im In- und Ausland. Unter den eigenständigen Publikationen sind hervorzuheben: „Max Ernst – Fotografische Porträts und Dokumente“ (1991), „Max Ernst – Graphische Welten“ (2003), „Max Ernst – Plastische Werke“ (2005) und 2019 „Max Ernst – D-paintings – Zeitreise der Liebe“.
Nun also löste Friederike Voßkamp, die seit 2020 als wissenschaftliche Referentin in Brühl tätig ist, Jürgen Pech ab. Voßkamp studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Öffentliches Recht in Heidelberg und Athen sowie Museologie an der École du Louvre Paris. An der Uni Heidelberg promovierte sie über ein motivgeschichtliches Thema. Vor ihrer Zeit in Brühl war sie unter anderem wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Kunstgeschichte Heidelberg sowie Referentin bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn. Zusammen mit Jürgen Pech wurde Friederike Voßkamp 2021 für das erfolgreiche, international beachtete Ausstellungsprojekt und die Publikation „Ruth Marten – Dream Lover“/im Max Ernst Museum Brühl mit dem „Justus Bier Preis“ für Kuratoren ausgezeichnet. pk