Christian Lindner wird Grünkohlkönig des WPCD

v.l.n.r.: Walter Maschke, Vizepräsident WPCD, Grünkohlkönig Christian Lindner, MdL, FDP, Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW, Dr. Patricia Solaro, Präsidentin WPCD © WPCD e.V.

 Die Krönung fand während des 46. traditionellen Grünkohlessens des WPCD in der „Lese“ zu Bonn nach demokratischer Wahl durch die Clubmitglieder statt.

Durch die Verleihung der Königswürde an Christian Lindner würdigt der WPCD dessen Eintreten für seine ordnungspolitische Überzeugung: „Der Markt braucht Regeln, damit er funktionieren kann“. Das gelte insbesondere für den Markt des Grünkohls. Um die Zukunftsfähig- keit des Grünkohls zu sichern, müsse der Regent beachten, „ dass nur der mannigfache Verzehr von Grünkohl seine Existenz sichere“.

Die Clubmitglieder entschieden denn auch aus selbstbestimmter Einsicht und in allgemeiner, gleicher Wahl vor den Augen zahlreicher Gäste, sich künftig Christian Lindner als ihrem König auf dem Grünkohlthron zu unterwerfen. Dieser wies in seiner Antrittsrede darauf hin, dass „Vertrauen in den Markt“ keinesfalls mit „Marktgläubigkeit“ gleich zusetzen sei. Er nehme die Herausforderung an, in seiner einjähri- gen Amtszeit dafür zu sorgen, dass der Grünkohl eine Renaissance erfahre, und nicht schon bald auf der Liste der bedrohten Lebensmittel auftauche.

Der neue Grünkohlkönig Christian Lindner stellte seine Inthronisationsrede unter das Motto: „Mit Grünkohl über jede Hürde“ und sagte vorher, dass die FDP spätestens in drei Jahren auch im Bund wieder das Feld bestellen werde. Unter Bezug auf die Detox-Kuren der Hollywood-Stars gab er zu, dass seine Partei tatsächlich eine Kur benötige: „Mehr grüner Kohl statt schwarzem Kaviar“, und er bekräftigte, vor allem die Angebotsseite des Grünkohlmarktes stärken zu wollen, damit neben dem Grünkohl-Kommunismus, dem Grünkohl-Kapitalismus und dem Grünkohl-Umwelt- Aktionismus vor allem auch der Grünkohl-Liberalismus eine Renaissance erfahre.

Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk in Nordrhein-Westfalen, ehrte in seiner Laudatio den neuen Grünkohlkönig und berichtete:

„Politische Kreise beraten darüber, den Grünkohl „Deutschland-Kohl“ zu nennen, um seine nationale Bedeutung zu betonen. Die Grünkohl-Akademie sondiert bereits die Marktchancen. Wir wollen dem China-Kohl nicht länger den Acker überlassen.“ So spricht einer, der sich als Wirtschaftsminister der Produktvielfalt eines funktionierenden demokratischen Marktes verpflichtet weiß. Die Hüter des Grünkohl-Erbes unterwarfen sich diesem Verdikt.

WPCD-Vizepräsident für Bonn, Walter Maschke, hob hervor, dass der Grünkohl von Kennern wie dem Sternekoch Eckart Witzigmann längst als der neue Star in Hollywood be- schrieben wird. Sein Fazit lautet denn auch: „Grünkohl goes global“ und er zitierte aus dem aktuell in den USA erschienenen Kochbuch „Fifty shades of kale“, in dem die Erotik der Grünkohlküche in einer Vielzahl von Rezepten beschrieben wird. Welche „Zutaten“ der Regentschaftskandidat mitzubringen habe, erläuterte er dergestalt, dass der WPCD Personen des öffentlichen Lebens für auszeichnungswürdig erachte, die als „Kohlfreaks“ einerseits mit sicherem Gespür die ordnungspolitischen Leitplanken der Sozialen Marktwirtschaft in ihrem politischen Tun verinnerlicht hätten, zum anderen diese trockene Theorie aber auch mit einer guten Prise Humor und staatsmännischer Praxis in Form von Gelassenheit zu würzen wüss- ten. So wurde Christian Lindner bereits zum zweiten Mal in kurzer Zeit nach der Verleihung des Ordens-wider-den-tierischen Ernst in Aachen für seinen humorvollen Unterton im sonst oft so harten Politikgeschäft ausgezeichnet.

Christian Lindner reiht sich ein in eine lange Reihe bekannter Persönlichkeiten. Grünkohlkö- nige waren u.a. Walter Scheel (1968), Josef Ertl (1971), Johannes Rau (1979), Lothar Späth (1984), Bernhard Vogel (1987), Ulf Böge (2002), Peter Müller (2003), Bischof Reinhard Marx (2005), Peter Kloeppel (2008), Jürgen Rüttgers (2009) sowie Prof. Di Fabio (2012).

Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Präsidentin Dr. Patricia Solaro

Rückfragen an: Vizepräsident Walter Maschke (Tel.: 0228 / 182-3500)

Quelle:

Wirtschaftspolitischer Club Deutschland e.V.GeschäftsstelleCaroline-von-Humboldt-Weg 2810117 Berlin

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