Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“: Workshop „Argumentationstraining gegen Antisemitismus“
Rhein-Sieg-Kreis (an) – Gegenwärtig nehmen in vielen Gesellschaften antidemokratisches und menschenfeindliches Denken sowie Antisemitismus zu. Dabei ist es wichtig, sich klar und deutlich gegen Feindschaft und jede Form von Diskriminierung einzusetzen!
Antisemitismus ist ein gravierendes und oft unterschätztes Problem. Jüdinnen und Juden sind, von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, Anfeindungen und Übergriffen ausgesetzt. In allen gesellschaftlichen Bereichen herrscht großes Unwissen über modernen Antisemitismus, was dessen Ausbreitung begünstigt.
Gedenkstätten-Mitarbeiterin Saskia Klemp, M.A., gibt zu Beginn des Workshops einen informativen Überblick über das Phänomen Antisemitismus als ideologische Weltanschauung in den verschiedenen modernen Ausprägungen. In dem anschließenden Argumentationstraining werden politische Erklärungen, Argumente, Schlagwörter und Parolen auf ihre Basis, Wirkung und sachliche Angemessenheit hin geprüft und eventuelle Gegenstrategien erprobt.
Die Veranstaltung dient der demokratischen Sensibilisierung mit dem Ziel, Ohnmacht und Überforderung angesichts der publizistischen Informationsfülle zu überwinden und groben Vereinfachungen, sogenannten „Fake News“ und Vorurteilen informiert entgegen treten zu können. Es ist unsere Verantwortung, eine Gesellschaft zu fördern, die auf Respekt, Toleranz und Demokratie basiert.
Der Workshop „Argumentationstraining gegen Antisemitismus“ findet am Montag, 19. Mai 2025, von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr im Kreishaus, Raum Rhein, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, in 53721 Siegburg statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Eine verbindliche Anmeldung beim Kreisarchiv unter 02241 13-2928 oder gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de ist erforderlich. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 25 Personen.