FH-Absolvent gewinnt Deutschen Fotobuchpreis

Ausgezeichnet: Eric Greven, der als Preisträger nächstes Jahr auch zur Frankfurter Buchmesse darf. © Pauline Bonnke

„Entkommen“ heißt das studentische Projekt von Eric Greven, der am Fachbereich Gestaltung der FH Aachen studierte, das jetzt mit dem Deutschen Fotobuchpreis ausgezeichnet wurde. In seiner Bachelorarbeit hat er sich fotografisch mit im Libanon lebenden Flüchtlingen auseinandergesetzt und die Umstände ihres Lebens sowie ihre Schicksale in einem Buchprojekt in Bildern und Texten dokumentiert.

Die Preisverleihung fand im Rahmen der Stuttgarter Buchwochen statt. Erstmalig wurden – neben den bisherigen Kategorien „Coffee Table Books“, „Künstlerisch konzeptionelle Fotobücher“ und „Fototechnik-Bücher“ – auch studentische Projekte und Fotobücher ausgezeichnet, die im Self-Publishing entstanden sind. Eric Greven konnte die Jury mit seinem Projekt „Entkommen“ in dieser neuen Kategorie überzeugen. Der Absolvent des Kommunikationsdesigns zeigt mit seinen Fotografien und Texten: Nicht alle, die vor dem Krieg in Syrien geflohen sind, haben den Absprung nach Europa geschafft – und nicht alle haben das überhaupt vor. Im Libanon besteht ungefähr ein Drittel der Bevölkerung aus Flüchtlingen. Aus Syrien, dem Irak, Palästina und Armenien kommen sie, um Schutz und Frieden zu finden. Die Umstände des Lebens dort und die Schicksale der Vergangenheit werden in „Entkommen“ für den Betrachter eindrucksvoll festgehalten. Aus den etwa 300 Einsendungen kamen insgesamt 240 in die Jurierung. Rund 150 Arbeiten sind noch bis 3. Dezember 2017 auf den Buchwochen zu sehen und gehen danach auf Tournee. Sie werden unter anderem auf der Frankfurter Buchmesse 2018 gezeigt.