Alfter, Bornheim und Bonn wollen interkommunal zusammenarbeiten

v.l. Bürgermeister Wolfgang Henseler (Bornheim), Bürgermeister Rolf Schumacher (Alfter), Oberbürgermeister Ashok Sridharan (Bonn) sowie Stadtplaner Hermann Ulrich © Frank Engel-Strebel v.l. Bürgermeister Wolfgang Henseler (Bornheim), Bürgermeister Rolf Schumacher (Alfter), Oberbürgermeister Ashok Sridharan (Bonn) sowie Stadtplaner Hermann Ulrich © Frank Engel-Strebel

Gewerbegebiet Alfter Nord soll weiter erschlossen werden

Alfter, Bonn und Bornheim wollen bei der Entwicklung des Gewerbegebiets Alfter Nord kooperieren. Das haben die Bürgermeister von Alfter und Bornheim, Rolf Schumacher und Wolfgang Henseler, sowie Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan in der Alanus Hochschule Alfter am vergangenen Freitag verkündet. Ziel des Schulterschlusses ist es, bereits in der Region ansässige Unternehmen zu halten und neue Firmen anzulocken. Die Wirtschaftsförderer der drei Kommunen haben gemeinsam mit dem Planungsbüro Ulrich Hartung ein Papier erarbeitet, in dem die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft vorgeschlagen wird. Entwickelt und erschlossen wird das Gebiet von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Alfter.

„Wir verstehen uns als Partner und nicht als Konkurrenten“, erklärte Alfters Bürgermeister Schumacher. Man müsse die Gunst der Stunde einer brummenden Wirtschaft nutzen. Bornheims Bürgermeister Henseler zeigte sich zuversichtlich, dass die Initiative von den politischen Gremien in den drei Kommunen mitgetragen werde. Sie entscheiden, ob die Zusammenarbeit zustande kommt oder nicht.

Nach Ansicht von Bonns OB Sridharan profitieren alle von dem, was in Alfter entstehen soll. Bonn und Bornheim hätten zwar ein Mitspracherecht bei der Ansiedlung von Gewerbe, doch müsse Alfter das Recht des letzten Worts haben. Sämtliche Investitionen würden von der Gemeinde Alfter getragen. Deshalb blieben die Einnahmen aus der Gewerbesteuer vollständig in Alfter. Bornheim soll eine wichtige Rolle hinsichtlich der verkehrlichen Erschließung des Gebiets zukommen. Eine Erschließungsstraße soll sich in einem Bogen von Bonn nach Bornheim schwingen.

Es handelt sich um einen Teilbereich des Gewerbegebiets in Alfter, ein 48 Hektar großes Gebiet zwischen den Grenzen zu Bonn und Bornheim. 28 Hektar sollen zu Bauflächen werden. In der Mitte, dem sogenannten „Dorf“, sollen sich Dienstleister, Gastronomie, Freiberufler und kleine Gewerbe ansiedeln. Ohne kommunale Verflechtung, so Stadtplaner Hermann Ulrich, sei das Gebiet nicht denkbar. R.

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